Arten der Ladestationen für E-Autos

Einer der verwirrendsten Aspekte des Besitzes eines Elektrofahrzeugs (EV) ist die Frage, wie man das Auto aufladen kann. Leider gibt es in der Branche einige unterschiedliche Standards und die Auswahl der Anschlüsse variiert. Mit den E-Mobility Preisen und der Entfernung kann das ebenfalls verwirrend sein. Daher ist es nicht ganz so einfach, wie zu wissen, ob Sie für Ihr Auto Diesel oder Benzin tanken müssen.

Daher kann man schnell den Überblick verlieren. Aber wenn Sie die neue Terminologie erst einmal verinnerlicht haben, ist es eigentlich ganz einfach. In der einfachsten Form gibt es zwei Dinge, die Sie über das Aufladen von Elektrofahrzeugen wissen müssen: Anschlüsse und Leistungswerte (gemessen in Kilowatt, kW).

Wir betanken unsere Autos seit mehr als hundert Jahren mit Benzin. Sie haben die Auswahl zwischen verschiedenen Varianten: Normal-, Mittel- oder Superbenzin oder Diesel. Das Tanken ist jedoch relativ einfach, jeder versteht, wie es gemacht wird und es ist in etwa fünf Minuten erledigt. Bei Elektrofahrzeugen ist das Tanken, also das Aufladen, jedoch nicht ganz so einfach und schnell. Man unterscheiden auch 4 verschiedene Arten von E-Autos mit verschiedenen Reichweiten zur Auswahl.

  • Elektrofahrzeug (BEV)
  • Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeug (PHEV)
  • Hybrid (HEV)
  • Wasserstoff-Brennstoffzelle.

Dafür gibt es eine Reihe von Gründen, wie z.B. die Tatsache, dass jedes Elektrofahrzeug eine unterschiedliche Menge an Strom aufnehmen kann. Es gibt auch verschiedene Arten von Anschlüssen, aber vor allem gibt es verschiedene Stufen des Aufladens von Elektrofahrzeugen, die bestimmen, wie lange es dauert, ein Elektrofahrzeug aufzuladen. Mehr Infos in diesem Artikel.

Die wichtigsten Begriffe rund ums Aufladen

Bevor wir uns mit den Ladestandards für das elektrische Auto befassen, müssen Sie einige Begriffe verstehen, die Sie bei Ihrem ICE Auto nie kennengelernt haben, bevor Sie sich Fragen stellen. Der Übergang von der Verbrennung zum elektrischen Auto bringt eine Reihe neuer Einheiten und die gefürchtete Verwendung von Mathematik mit sich. Im Folgenden finden Sie einige wichtige Begriffe rund um das elektrische Auto, die Ihnen täglich begegnen werden, lernen Sie also unbedingt dazu. Hier sind die Begriffe im Überblick:

  • Ampere (A) = Eine Maßeinheit für elektrischen Strom.
  • Stecker / Kabelsatz = Ein Gerät, das an einem Kabel befestigt ist, das an ein Elektrofahrzeug angeschlossen wird, um es zu laden.
  • kW (Kilowatt) = Eine Maßeinheit, die die Ausgangsleistung des Elektromotors angibt. Man kann sich darunter vorstellen, wie viel Energie der Motor in einer bestimmten Zeitspanne erzeugt. 1 kW = etwa 1,34 PS.
  • kWh (Kilowattstunden) = Eine Maßeinheit, die die Energie angibt, die in einer Stunde von einem Kilowatt Leistung übertragen wird. Die Kapazität der EV-Batterie wird in kWh gemessen, also so, wie die Gallonen Benzin im Tank Ihres Fahrzeugs.
  • Nutzungszeit (Time of Use, TOU) = Eine Methode zur Messung und Abrechnung Ihres Energieverbrauchs auf der Grundlage des Zeitpunkts, zu dem die Energie verbraucht wird. Energieversorgungsunternehmen berechnen zu den Spitzenzeiten des Tages, wenn der Stromverbrauch höher ist, mehr.
  • Volt = Maßeinheit für den Druck, der elektrische Ladungen in einer Leitung bewegt.

Standards zum Laden von Elektrofahrzeugen für Steckdosen

Nachdem wir uns nun mit den verschiedenen Ebenen befasst haben, die Ihnen beim Laden zur Verfügung stehen, wollen wir uns nun mit den Geräten befassen, die Ihnen begegnen können. Diese Ladestecker sind je nach Elektrofahrzeug unterschiedlich und werden in zwei Kategorien eingeteilt – die Standardstecker Level 1 und Level 2 sowie die DC-Schnellladestecker. Im Folgenden sehen Sie, wie sie sich unterscheiden.

Unabhängig davon, ob Sie an einem AC- oder DC-Ladegerät, ist es wichtig, sich über ISO 15118 und die „Plug and Charge“-Funktionen zu informieren, die derzeit von immer mehr Elektroautoherstellern angeboten werden. ISO 15118 ist eine Vehicle to Grid (V2G) Kommunikationsschnittstelle, die das bidirektionale Laden/Entladen von Elektrofahrzeugen ermöglicht. Eine der wichtigsten Funktionen, die diese Standardschnittstelle nutzt, ist Plug and Charge.

Welche Ladezeiten für welche Ladestufen?

Ladestufen und Ladezeiten gelten für E-Fahrzeuge und Plug-in-Hybride, nicht aber für herkömmliche Hybride. Hybride werden durch Regeneration oder durch den Motor aufgeladen, nicht durch ein externes Ladegerät. Wenn Sie sich für ein Elektroauto entscheiden, ist es angebracht, ein Ladegerät für zu Hause in Betracht zu ziehen, das schneller ist als das langsame Ladekabel, das mit dem Elektroauto mitgeliefert wird.

Es gibt mit Wi-Fi verbundene intelligente Ladegeräte, die Aufgaben wie die Planung und das Senden von Benachrichtigungen übernehmen, und nicht intelligente Ladegeräte, die das Elektroauto einfach mit Strom versorgen. Es gibt Modelle, die besser für die Installation im Freien geeignet sind, einige haben längere Kabel, einige müssen fest verkabelt werden, während andere an eine Steckdose angeschlossen werden.

Es gibt jedoch keine Einheitslösung, denn unterschiedliche Verbraucher und unterschiedliche Elektrofahrzeuge haben unterschiedliche Ladeanforderungen. Nicht jeder braucht die höchste Leistung, denn jedes Ladegerät kann ein Elektroauto über Nacht aufladen, und anders als bei Elektroautos mit Verbrennungsmotor warten die wenigsten Fahrer, bis die Batterie fast leer ist.

AC- und DC-Laden

Gleichstrom und Wechselstrom sind zwei vollkommen unterschiedliche Arten von Strom. Sie unterscheiden sich in ihrer Bewegungsrichtung und fließen mit verschiedenen Geschwindigkeiten und haben unterschiedliche Anwendungen.. Wechselstrom ist ein Strom- oder Ladungsfluss, der seine Richtung periodisch ändert, d.h. er wechselt. Wechselstrom lässt sich aus erneuerbaren Quellen erzeugen, die mit rotierenden Generatoren arbeiten, wie z. B. Wind- oder Wasserturbinen. Zudem kann Wechselstrom effizient über weite Distanzen transportiert werden. Aus diesem Grund wird in nahezu allen Stromnetzen der Welt mit Wechselstrom gearbeitet und Sie finden den Wechselstrom auch in Ihrem Haus und Büro.

AC für das Elektromobilität-Stromnetz und DC für die Batterie

Sowohl Wechselstrom als auch Gleichstrom sind in der Welt der Elektromobilität wichtig. Sie erhalten Wechselstrom aus dem Netz, der dann in Gleichstrom umgewandelt wird, damit er in der Batterie eines Elektrofahrzeugs gespeichert werden kann. Wenn Sie eine Wechselstrom-Ladestation verwenden, erfolgt die Umwandlung in Gleichstrom im Fahrzeug über ein eingebautes Ladegerät, das oft nur begrenzt verfügbar ist. Bei der Verwendung von DC-Schnell- und Ultra-Schnell-Ladestellen erfolgt die Umwandlung außerhalb des Fahrzeugs über einen größeren Konverter.

Ladetarife

Unabhängig von Wechsel- oder Gleichstrom steigen die Kosten (Produktion, Installation und Betrieb) und damit auch die Tarife mit zunehmender Leistung der Ladestation. Beachten Sie, dass dabei die Geschwindigkeit zum Aufladen Ihres E-Autos nicht berücksichtigt wird. Wenn Ihr E-Auto also nicht mit hoher Kapazität laden kann, Sie aber an eine AC-Stromzapfsäule mit hoher Leistung (z.B. 43 kWh) angeschlossen sind, zahlen Sie möglicherweise einen sehr hohen Preis für eine geringe Menge an Energie

Was ist besser für meine Situation?

Was besser ist, hängt letztlich ganz von Ihrem Anwendungsfall ab. Wenn Sie eine schnelle Aufladung benötigen, um Ihre Langstreckenfahrt fortzusetzen, werden Sie in der Regel das Gleichstromladen wählen (wenn Ihr Elektroauto dies unterstützt). In allen anderen Fällen sollten Sie Ihr E-Auto mit Wechselstrom aufladen. Ein allgemeiner Tipp: Passen Sie die Ladekapazität Ihres E-Autos an die der Ladestation an.

Drei unterschiedliche Arten des Aufladens von Plug in Hybrid Modelle

Es gibt drei Stufen des Aufladens von Elektrofahrzeugen: Stufe 1, Stufe 2 und Stufe 3. Stufe 3 unterteilt sich in die Elektromobilität DC-Schnellladung und (Tesla) Supercharging. Je höher die Ladestufe, desto schneller ist der Ladevorgang, da mehr Energie an das Fahrzeug geliefert wird. Es ist wichtig zu wissen, dass die verschiedenen Elektrofahrzeuge auf jeder Stufe unterschiedlich schnell laden, da jedes Elektrofahrzeug unterschiedlich viel Strom von der EVSE (EVSE steht für Electric Vehicle Supply Equipment, das Ladegerät) erhält.

Wenn ein Elektrofahrzeug an die Steckdose angeschlossen wird, findet ein Kommunikationsprozess statt, bevor das Ladegerät mit Strom versorgt wird. Im Grunde fragt das Elektroauto das Ladegerät, wie viel Strom es liefern kann, und dann fordert das E-Auto die maximale Strommenge an, die die Station liefern und das Fahrzeug annehmen kann. Das Elektroauto bestimmt immer, wie viel Strom es aufnehmen kann. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen, wenn Sie sich an eine Ladestation anschließen, die mehr Strom liefern kann, als Ihr Elektrofahrzeug verträgt. Das E-Auto wird nicht zulassen, dass das Ladegerät zu viel Strom liefert.

Typ 1 EV-Laden

  • Typ 1 Aufladen: 120-Volt
  • Verwendete Steckverbinder: J1772, Tesla
  • Geschwindigkeit zum Aufladen/Reichweite: 5 bis 8 Kilometer pro Stunde
  • Standorte: Zuhause, am Arbeitsplatz und in der Öffentlichkeit

Level 1-Laden, wie zum Beispiel für den Hyundai Kona, oder den Kia Soul verwendet eine gewöhnliche 120-Volt-Haushaltssteckdose. Jedes Elektrofahrzeug oder Plug-in-Hybridfahrzeug kann auf Stufe 1 geladen werden, indem das Ladegerät an eine normale Steckdose angeschlossen wird. Stufe 1 ist die langsamste Art, ein Elektrofahrzeug zu laden, mit geringer Reichweite. Sie erhöht jedoch die Reichweite um 5 bis 8 Kilometer pro Stunde.

Das Laden auf Stufe 1 für einen Kia Soul eignet sich gut für Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (PHEVs), wie für den Kia Soul oder Hyundai Kona, da diese kleinere Batterien für den Antrieb haben, derzeit weniger als 25 kWh, die nicht viel Reichweite benötigen. Da die Batterien von Elektrofahrzeugen viel größer sind, ist das Laden auf Stufe 1 für die meisten täglichen Ladevorgänge zu langsam, es sei denn, das Fahrzeug, wie der Kia Soul, muss täglich nicht sehr weite Reichweiten zurücklegen. Die meisten BEV-Besitzer sind der Meinung, dass das Laden auf Stufe 2 für ihre täglichen Ladeanforderungen mit längeren Reichweiten besser geeignet ist.

Typ 2 EV-Laden

  • Typ 2-Laden: 208-Volt bis 240-Volt
  • Verwendete Steckverbinder: J1772, Tesla
  • Geschwindigkeit zum Aufladen/Reichweite: 19 bis 128 Kilometer pro Stunde
  • Standorte: Zuhause, am Arbeitsplatz und in der Öffentlichkeit

Das Laden auf Stufe 2, wie zum Beispiel für die Marke Hyundai Ioniq 5, die Marke Smart EQ, Mercedes-Benz EQC, BMW iX, Bmw i3 oder für den Skoda ist die am häufigsten verwendete Stufe für das tägliche Laden von Elektrofahrzeugen mit mittlerer Reichweite. E-Mobilität Ladegeräte der Stufe 2 können zu Hause, am Arbeitsplatz sowie an öffentlichen Orten wie Einkaufszentren, Bahnhöfen und anderen Zielen installiert werden. Mit Level 2-Ladegeräten mit mittlerer Reichweite können Sie zwischen 19 und 128 Kilometer Reichweite pro Stunde aufladen, je nach Energie des Level 2-Ladegeräts und der maximalen Geschwindigkeit zum Aufladen des Fahrzeugs, wie für den Audi Q4 e-tron, BMW iX,Skoda, Mercedes-Benz EQC, Kompakt SUV, VW ID.4, BMW iX, VW ID.5 oder Hyundai Ioniq 5.

Die meisten EV-Besitzer entscheiden sich für die Installation eines Level 2-Ladegeräts an ihrem Wohnort, da es ihren Mercedes-Benz EQC oder E-Audi bis zu 10 Mal schneller auflädt als Level 1. Das Laden an einer Level 2-Ladequelle mit mittlerer Reichweite bedeutet in der Regel, dass das Auto, wie ein BMW iX oder der Mercedes-Benz EQC über Nacht vollständig aufgeladen wird, selbst wenn Sie mit einer fast leeren Batterie an die Steckdose bleiben.

Typ 2-Ladegeräte mit mitllerer Reichweite können eine Ladeleistung von bis zu 80 Ampere liefern. Dafür ist jedoch ein 100-Ampere-Stromkreis mit 208-240 V und eine kostspielige Zuleitung vom Unterbrecherkasten erforderlich. Die meisten Besitzer sind mit einem 40-Ampere Ladegerät gut bedient, das 9,6 kW an das E-Auto mit mitllerer Reichweite liefern kann.(Wie für den Mercedes-Benz EQC). Ein 48-Ampere-Ladegerät kann mit 11,5 kW etwas schneller laden, erfordert aber eine dickere Leitung und das Ladegerät muss fest verdrahtet werden, um dem NEC-Code zu entsprechen. Daher können 48-Ampere-Ladegeräte erheblich mehr kosten als ein 40-Ampere-Gerät und bieten nur eine geringfügig schnellere Ladeleistung. Man ist gut beraten, wenn man die Preise, die Daten und die Angebote für jedes Modell vergleicht.

Typ 3 EV-Laden

  • Typ 3 Aufladen: 400-Volt bis 900-Volt (DC-Schnellladung & Supercharging)
  • Verwendete Anschlüsse: Kombiniertes Ladesystem (Combo), CHAdeMO & Tesla
  • Ladegeschwindigkeit/Reichweite: 5 bis 32 Kilometer pro Minute
  • Standorte: Öffentlich

Das Laden auf Stufe 3 ist die schnellste verfügbare Art des Ladens und kann ein Elektrofahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 32 Kilometer pro Minute aufladen. Im Gegensatz zu den Ladestufen 1 und 2, bei denen Wechselstrom (AC) verwendet wird, erfolgt das Aufladen auf Stufe 3 mit Gleichstrom (DC). Die Spannung ist auch viel höher als bei Level 1 und 2, weshalb Sie zu Hause keine Level 3-Ladegeräte finden. Nur sehr wenige Haushalte verfügen über die Hochspannungsversorgung, die für das Aufladen auf Stufe 3 erforderlich ist.

Außerdem kosten DC-Schnellladegeräte viel Geld. Selbst wenn Ihr Haus also über einen 400-Volt-Stromanschluss verfügt, würden die Kosten für die Installation des Ladegeräts höchstwahrscheinlich mehr kosten als Ihr Elektrofahrzeug. Tesla nennt seine Level 3-Ladegeräte Supercharger, andere werden DC Fast Charger genannt. Die aktuellen Nissan EVs verwenden eine dritte Spezifikation, CHAdeMO.

CHAdeMO

CHAdeMO war das allererste globale DC-Schnellladeprotokoll für Elektrofahrzeuge. Die Ausstattung der ersten serienmäßig hergestellten E-Fahrzeuge mit einer Schnellladefunktion reduzierte die Reichweitenangst und brachte E-Fahrzeuge auf den Weg zu wachsender Beliebtheit bei Fahrern aus aller Welt. CHAdeMOs Untersuchungen haben gezeigt, dass es eine klare Korrelation zwischen der Anzahl der installierten Schnellladegeräte und der Anzahl der verkauften E-Fahrzeuge gibt.

Obwohl Korrelation nicht gleichbedeutend mit Kausalität ist, gibt es eine klare Beziehung zwischen den beiden Elementen und es ist ein Beweis dafür, dass Schnellladegeräte wichtig für die Akzeptanz von E-Fahrzeugen sind.CHAdeMO ist der Handelsname einer Schnelllademethode für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge, die bis zu 62,5 kW mit 500 V, 125 A Gleichstrom über einen speziellen elektrischen Anschluss liefert. Eine überarbeitete CHAdeMO 2.0 Spezifikation erlaubt bis zu 400 kW bei 1000 V, 400 A Gleichstrom

Wenn Sie schon einmal an einer Ladestation angehalten haben, ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass es eine Reihe von Ladekabeloptionen für Elektrofahrzeuge gibt. Das liegt daran, dass Elektrofahrzeuge (EVs) und Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHEVs) nicht alle mit einem einzigen Standard für Stecker oder Ladegeschwindigkeit geladen werden können – zumindest noch nicht.

Daher sind die Stromtankstellen oft mit verschiedenen Anschlüssen ausgestattet, um den unterschiedlichen Fahrzeugen für die Ladeanforderungen gerecht zu werden. Einer dieser Anschlüsse ist der CHAdeMO-Standard, ein Schnelllade-Gleichstromanschluss, der bei einigen Modellen verwendet wird. Das Schnellladen ist die schnellste Art, die Batterien für den Antrieb von E-Autos aufzuladen.

Gibt es eine Möglichkeit für Unternehmen?

Die Zahl der E-Autos auf den Straßen in diesem Bereich steigt schnell und damit auch die Nachfrage nach Ladepunkten. Wenn Sie den Fahrern von Elektroautos einen Ort bieten, an dem sie ihr Elektroauto aufladen können, werden Sie neue Kunden anlocken und neue Einnahmequellen erschließen. Fahrer von Elektroautos und E-Kleinwagen wählen Restaurants, Geschäfte und Einzelhandelsdienstleistungen danach aus, wo sie aufladen können.

Das Anbieten von Ladepunkten für E-Autos und E-Kleinwagen macht Ihr Geschäft nicht nur attraktiver, sondern erhöht auch Ihren Bekanntheitsgrad durch ein breites Einzelhandelsnetz von internationalen Ketten und bekannten Marken. Das Aufladen ist eine Notwendigkeit für EV-Fahrer. Und die Menschen neigen dazu, Geschäfte mit Unternehmen zu machen, denen sie vertrauen. Das gilt auch für das Laden von E-Fahrzeugen: Die Menschen wollen an Orten laden, die sie kennen.

Aufladen von mittelschweren und schweren Elektrofahrzeugen

Der Markt für mittelschwere und schwere Elektrofahrzeuge (EV) wächst. Die massenhafte Elektrifizierung von mittelschweren und schweren Nutzfahrzeugen erfordert jedoch eine Ladeinfrastruktur und Standards, die auf den hohen Energie-Bedarf dieser Fahrzeuge zugeschnitten sind. Die führenden Politiker haben die Möglichkeit, die Elektrifizierung dieser Fahrzeuge zu erhöhen und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, indem sie diese Infrastrukturlücke schließen.

Mittelschwere und schwere E-Autos haben einen hohen Energie-Bedarf, weil sie schwerer sind als ihre leichten Gegenstücke, schwerere Lasten ziehen und oft längere Reichweiten pro Tag zurücklegen. Das bedeutet, dass einige der mittelschweren und schweren E-Fahrzeuge große Akkupakete mit bis zu 1.000 kWh benötigen.

Der hohe Energie-Bedarf und die großen Akkus stellen für mittelschwere und schwere E-Fahrzeuge eine Herausforderung dar. Der größte Teil unserer öffentlichen Ladeinfrastruktur ist für leichte E-Auto ausgelegt. Die beliebtesten Ladegeräte sind Level 2-Ladegeräte, die ein durchschnittliches Leichtfahrzeug in 8-10 Stunden vollständig aufladen können. Im Vergleich dazu würde ein Elektro-LKW mit einer 600-kWh-Batterie 80-100 Stunden benötigen, um mit einem Level 2-Ladegerät vollständig aufgeladen zu werden!

DC-Schnellladegeräte sind die schnellsten heute verfügbaren Ladegeräte. Sie reichen von 50 kW bis 350 kW. Die schnellsten DC-Schnellladegeräte können die Batterie eines leichten Elektrofahrzeugs in etwa 10 Minuten bis zu 80 Prozent aufladen. Ein 600-kWh-Elektro-Lkw würde mit einem 100-kW-Gleichstrom-Schnellladegerät sechs Stunden zum Aufladen benötigen.

Typen von Ladegeräten für mittelschwere und schwere E-Fahrzeuge und für den Kleinbus

Es gibt eine Vielzahl von Anschlüssen und Steckern für mittelschwere und schwere E-Fahrzeuge. Diese können in drei Arten von EV-Ladegeräten unterteilt werden:

  • Plug-in-Stecker (manuell leitfähig) sind wie die Ladegeräte für leichte E-Fahrzeuge. Sie sind beliebt, weil sie billiger und einfacher sind und eine höhere Energieübertragung ermöglichen. Manuelle Plug-in-Anschlüsse sind beliebte Anwendungen für Flotten, die das Modell des Aufladens über Nacht in Depots nutzen.
  • Konduktive automatisierte Anschlussgeräte sind ein weiteres sehr beliebtes Format für das kommerzielle Laden von E-Fahrzeugen. Die automatisierten Ladegeräte können an Fahrzeuge angeschlossen werden, um DC-Schnellladungen durchzuführen, und können für Gelegenheitsladungen und Depotladungen über Nacht verwendet werden. Der SAE J3105 ist ein empfohlener Standard für batteriebetriebene Elektrobusse und schwere Nutzfahrzeuge. D

Die Ladegeräte funktionieren in der Regel über den Oberleitungsstromabnehmer des Fahrzeugs (ein Gerät, das auf dem Dach des Fahrzeugs montiert ist, um den Strom durch den Kontakt mit einer Oberleitung aufzunehmen). Einige automatische Anschlussgeräte können über einen automatischen Ladestift funktionieren, der in E-Fahrzeuge ohne Stromabnehmer eingesetzt wird.

  • Automatisierte kabellose (induktive) Ladegeräte sind eine aufstrebende Technologie mit vielen interessanten Anwendungen. Die Ladegeräte übertragen den Strom drahtlos an die E-Fahrzeuge und machen das Aufladen der Batterien bequem und schnell. Diese Ladegeräte sind teuer in der Einrichtung und haben einen etwas geringeren Bereich für die Ladeleistung (typisch 50-250 kW).

Für mittelschwere und schwere E-Fahrzeuge gibt es zwei primäre Lademodelle: Laden im Depot und Laden auf der Strecke. Flotten mit mittelschweren und schweren E-Fahrzeugen entscheiden sich häufig für Level 2-Ladegeräte (bis zu 19 kW) für das Aufladen über Nacht in ihren Betriebshöfen. Andere Flotten entscheiden sich für E-Fahrzeuge mit kleineren Batterien und installieren DC-Schnellladegeräte entlang fester Routen für das „Gelegenheitsladen“, wenn die E-Fahrzeuge Halt machen. Das Gelegenheitsladen ist ein beliebtes Modell für Elektrobusse im Nahverkehr.

Flotten mit größeren Fahrzeugen, die längere Strecken zurücklegen, benötigen möglicherweise DC-Schnellladestationen in ihren Depots sowie entlang der von ihren Fahrzeugen befahrenen Strecken. Während ein 350-kW-Gleichstrom-Schnellladegerät für leichte E-Fahrzeuge als schnell gilt, benötigen mittelschwere und schwere E-Fahrzeuge sogar noch schnellere Ladevorgänge, insbesondere wenn sie für das Laden auf der Strecke auf Gleichstrom-Schnellladung angewiesen sind.

Welches E-Auto funktioniert derzeit mit CHAdeMO?

Da CHAdeMO von Nissan, Mitsubishi, Toyota, Fuki und Tokyo Electric Power Company entwickelt wurde, gehören die japanischen Automobilhersteller zu den größten Anwendern der CHAdeMO-Technologie.

Ist CHAdeMO der einzige Standard für Schnellladungen?

Wenn Sie den Ladetyp-Filter auf Zap Map verwenden, werden Sie feststellen, dass alle Ladestellen mit einer CHAdeMO-Verbindung auch über einen CCS-Schnellladeanschluss verfügen. Dabei handelt es sich um eine konkurrierende Norm für Gleichstrom-Schnellladeanschlüsse, der von verschiedenen deutschen Automobilherstellern entwickelt wurde. Er steht für Combined Charging System und wurde 2012 von Volkswagen, Audi, BMW, Mercedes, General Motors, Ford, Daimler und Porsche eingeführt.

Der CCS ist in Europa viel beliebter als CHAdeMO, da Autohersteller wie VW, BMW und Mercedes immer wieder neue Elektromodelle auf den Markt bringen. Auch neuere Modelle asiatischer Marken, wie der Hyundai Kona Electric, nutzen den CCS. Er hat sich schnell zur Norm für fast alle Elektroautos in Europa entwickelt und hat dabei CHAdeMo überholt.

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FAQs zu den verschiedenen Arten des EV-Ladens

Sollte ich speziell nach Elektroautos Ausschau halten, die entweder mit CCS- oder CHAdeMO-Anschlüssen ausgestattet sind?

Das hängt davon ab, ob Sie Zugang zu Schnellladestationen haben möchten oder nicht. Sei es in ihrem Standort oder woanders. Wenn Sie sich damit zufriedengeben, bei niedrigeren Geschwindigkeiten zu laden und länger zu brauchen, um Ihr Fahrzeug aufzuladen, dann brauchen Sie nicht unbedingt ein E-Auto mit CCS- oder CHAdeMO-Anschluss.

Ein 7-kW-Ladegerät vom Typ 2 kann ein E-Auto problemlos über Nacht aufladen, und wenn das Elektrofahrzeug nur für kleine Fahrten am Tag genutzt wird, besteht kaum die Notwendigkeit, in ein E-Auto mit Schnellladefunktion zu investieren. Derzeit sind an allen Ladepunkten sowohl mit einem CCS- als auch mit einem CHAdeMO-Anschluss ausgestattet, sodass es nicht notwendig ist, ein E-Auto danach auszuwählen, ob es über den einen oder den anderen Anschluss verfügt.

Verwenden alle E-Fahrzeuge den gleichen Stecker?

In Deutschland verwenden alle E-Elektroautos mit Ausnahme von Tesla denselben Stecker für das Laden auf Stufe 1 und Stufe 2 (Audi Q4 e-tron, Mercedes-Benz EQC 400 4MATIC, Smart EQ, SKODA ENYAQ iV, Bmw i3, Hyundai Ioniq 5, VW ID.4, VW ID.5 ), den sogenannten J1772 oder „J-Plug“. Für das Aufladen auf Level 3 gibt es derzeit drei Standards, die verwendet werden. Tesla verwendet seinen eigenen Stecker, Nissan und Mitsubishi verwenden den asiatischen CHAdeMO und alle anderen Hersteller verwenden das “Combined Charging System”, CCS oder „Combo“-Stecker. Nissan hat jedoch vor kurzem angekündigt, dass sie ab 2021 in ihren neuen Elektroautos in Nordamerika und Europa auf den Combo-Stecker für das Laden der Stufe 3 umsteigen werden.

Kann ich ein Level 2-Ladegerät in meinem Haus installieren?

Die meisten Haushalte in Deutschland können einen Stromkreis für ein Level 2-Ladegerät (für zum Beispiel den Audi Q4 e-tron, Mercedes-Benz EQC 400 4MATIC, Bmw i3, Smart EQ, SKODA ENYAQ iV, Hyundai Ioniq 5, VW ID.4) hinzufügen, ohne dass der Stromanschluss aufgerüstet werden muss. Ein Level 2-Ladegerät benötigt einen eigenen 240-Volt-Stromkreis, wie der eines elektrischen Wäschetrockners oder eines elektrischen Küchenherds. In einigen Fällen können Sie sogar den vorhandenen Stromkreis, der den Wäschetrockner versorgt, mit Ihrem Level 2-EV-Ladegerät teilen, wenn es sich in Ihrer Garage oder in der Nähe befindet.

Wie viel kostet die Installation eines Level 2-Ladegeräts?

Level 2-Ladegeräte (wie für den Q4 e-tron, Bmw i3,Mercedes-Benz EQC 400 4MATIC, Smart EQ, SKODA ENYAQ iV, Hyundai Ioniq 5, VW ID.4, VW ID.5) varrieren bei den Preisen und kosten zwischen €250 und €1.000, je nach Ladeleistung und Ausstattung. Die Kosten für die Installation belaufen sich in der Regel auf 200 bis 1.000 Euro und gehen in die Tausende, wenn Sie einen zusätzlichen Stromkreis für die Installation benötigen. Es ist ratsam, sich vor dem Kauf eines E-Fahrzeugs von einem zugelassenen Elektriker beraten zu lassen, damit Sie im Voraus genau wissen, wie viel die Installation der Ladestation zu Hause kosten wird. Eine Bundessteuergutschrift kann bis zu 30 % der Kosten für den Kauf und die Installation eines Ladegeräts abdecken. Sie ist bis Ende 2021 gültig.

Welches Niveau hat das Ladekabel, das mit meinem E-Auto geliefert wurde? Wenn ich das habe, brauche ich dann eine Ladestation in der Garage oder nur eine 240-Volt-Steckdose?

Jedes Elektrofahrzeug in Deutschland wird mit einem tragbaren Ladegerät geliefert. Einige sind für Stufe 1, andere für Stufe 2 und wieder andere werden mit Adaptern geliefert, mit denen sie sowohl an Stufe 1- als auch an Stufe 2-Steckdosen oder Stationen angeschlossen werden können. Einige Geräte reichen aus, um die Elektroautos aufzuladen, andere sind nicht leistungsfähig genug, sodass der Besitzer ein leistungsstärkeres Ladegerät kaufen muss. Prüfen Sie die Ausgangsleistung des Ladegeräts und schauen Sie, ob sie mit Ihrem Ladebedarf übereinstimmt, je nachdem, wie viele Kilometer Sie an einem typischen Tag fahren.

Kann ich mein Tesla Model an einem Tesla Supercharger aufladen?

Nein. Tesla Model Supercharger können nur zum Laden von einem Tesla-Model verwendet werden. Das Supercharger-Netzwerk ist ein proprietäres Netzwerk, das nur für Tesla Model Kunden installiert wurde.

Kann ich meinen Tesla an einem Nicht-Tesla-Gleichstrom-Schnellladegerät an Orten aufladen, an denen ich keinen Supercharger finden würde?

Ja. Tesla verkauft einen Adapter, mit dem Tesla-Model Besitzer an CHAdeMO-Gleichstrom Schnellladegeräte anschließen können. Tesla plant außerdem den Verkauf eines Combo-Adapters, mit dem Tesla-Model Besitzer auch DC-Schnellladegeräte mit dem Combo nutzen können. Tesla Adapter sind in Europa bereits erhältlich, aber der Combo-Stecker ist etwas anders, sodass ein anderer Adapter entwickelt werden musste.

Wie viel kostet das Laden an einem Level 3-Ladegerät?

Level 3-Ladegeräte werden von privaten Ladenetzwerken betrieben, und die Preise variieren stark von Netzwerk zu Netzwerk. Bei einigen wird dem Kunden in Rechnung gestellt, wie lange die Elektroautos an das Ladegerät angeschlossen ist, bei anderen, wie viel Energie abgegeben wurde. Das Aufladen der Elektroautos an einem Level-3-Ladegerät kostet fast immer viel mehr als das Aufladen zu Hause und kann an manchen Standorten das 2 bis 3fache kosten. Zu diesem Zeitpunkt sind die Kosten für das Fahren mit Strom fast genauso hoch wie die Kosten für das Fahren mit Benzin, allerdings mit geringeren Gesamtemissionen.

Bekomme ich einen Rabatt, wenn mein Autohersteller mit einem L3-Ladendienst zusammenarbeitet?

Viele Elektroauto-Hersteller bieten für eine Reihe von Jahren vergünstigtes oder sogar kostenloses Laden in einem bestimmten Ladenetz an. In einigen Fällen kann ein Elektroauto bis zu drei Jahre lang kostenlos und unbegrenzt in einem Partnernetz aufgeladen werden. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Händler, ob es für die Elektroautos, das Sie in Erwägung ziehen, vergünstigte oder kostenlose Ladepläne gibt.

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